allgemeine Hinweise

Radweg in Rosseg Strecke
Die Drau entspringt bei Toblach (Südtirol/Italien) in einer einer herrlichen Alpenlandschaft, fließt nach wenigen Kilometern weiter nach Österreich durch die Lienzer Dolomiten, entlang der Karawanken, erreicht bei Lavamünd Slowenien, durchfließt Maribor, ist Grenzfluss zwischen Ungarn und Kroatien und durchquert die Region Ostslawonien, bevor sie bei Osijek als schiffbarer Fluss an der serbischen Grenze in die Donau mündet.
Tendenziell geht es natürlicherweise abwärts. Recht große Steigungen sind im Bereich vor Maribor zu überwinden. Ab Kroatien sind keine nennenswerte Steigungen mehr vorhanden.
Radwege bzw. Wege mit sehr wenig Verkehr sind bis Maribor die Regel, in Kroatien weichten wir auf Nebenstrecken mit teilweise sehr wenig Verkehr aus. Zur Überbrückung war es immer wieder notwendig, auch vielbefahrene Straßen zu nutzen.
Befestigte Straßen sind meist in sehr guter Qualität. Gelegentlich führt die Strecke über Schotterwege, selten über Feldwege mit Bewuchs. Radwege sind in Südtirol und Österreich vorhanden. In den anderen Ländern sind sie die Ausnahme und überbrücken nur kurze Distanzen.


Karten


Orientierung
Im ersten Abschnitt durch Italien und Österreich ist der Weg so gut ausgeschildert, dass eigentlich auf eine Karte verzichtet werden kann. In Slowenien ist der Weg teilweise beschildert. Der offizielle Drau-Radweg endet in Maribor. Die Wegbeschreibung geht mittlerweile mit Unterbrechungen bis zur Landesgrenze. Es gibt einige Versuche, Teilstrecken in Ungarn und Kroatien zu beschildern. Jedoch handelt es sich hier um kürzere Strecken ohne Verbindung untereinander. Hier wird sicher in Zukunft noch Einiges passieren. Folgende Strecken haben zumindest Routenvorschläge:


Sicherheit
Es herrschten in allen Ländern zivile Bedingungen. Wir haben nie irgendwelche Probleme gehabt und von niemandem gehört, irgendwelche Probleme gehabt zu haben. Die Räder hatten wir über Nacht auf Campingplätzen angeschlossen. Hotels hatten alle eine Möglichkeit, die Räder wegzuschließen.
Von den Problemen mit organierter Kriminaltität in Kroatien spürten wir als Touristen nichts.


Minenfeld bei Osijek Landminen
In Kroatiens Osten besteht noch immer Gefahr von Landminen. Im letzten Krieg 1991-1994 wurden etwa 200 Meter breite Minengürtel verlegt, die nur zum Teil geräumt sind. Diese sind beschildert. Nach Auskunft des Croation Mine Action Center soll das aber nicht als Garantie für minenfreie Bereiche gelten. Also besser verwilderte Flächen und leerstehende Häuser nicht betreten.
[Karte der verminten Regionen]


Bilje/Kroatien Menschen
Österreicher sind meist sehr herzlich und grüßen die Radfahrer. Slowenen auch. In der Grenzregion Slowenien/Kroatien ist man schon deutlich zurückhaltender. In Kroatien werfen die Leute dem Radwanderer schon mal erstaunte Blicke zu. In Serbien und Ungarn scheinen wir Spezies trotz des seltenen Auftretens keine besondere Attraktion zu sein. In Kroatien und Serbien sprechen erstaunlich viele Menschen etwas deutsch. Viele begründen dies mit einem ehemaligen Arbeitsplatz in Süddeutschland.


Währung


Unterkünfte
Wir haben versucht, möglichst oft auf Campingplätzen zu übernachten. In Südtirol und Österreich ist das noch kein Problem. In Kroatien und Serbien gibt es praktisch keine Plätze auf der Route. In Ungarn haben wir einen Platz an einem Thermalbad gefunden. Es soll kein Problem sein, bei Bauern zu fragen, bzw. in dünn besiedelten Gegenden wild zu campen. Haben Leute getroffen, die dies praktiziert haben. In Serbien sind reine Wochenenddhaussiedlungen mit Campingplatz- und Wohnwagensymbol gekennzeichnet.
Unterkünfte gibt es z.T. auch in kleinen Orten, wenn diese touristischen Charakter haben. Hotels sind in größeren Städten vorhanden. In Österreich gibt es speziell auf Radfahrer eingestellte Drauradweg-Wirte.
Nähre Infos zu Übernachtungen in den Etappenbeschreibungen.


weitere Länderinfos

Reisebericht

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